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Kubrat Pulev (Foto: frank Bleydorn)
Kubrat Pulev marschiert weiter mit großen Schritten in Richtung Weltspitze! Der 29-Jährige, der bislang alle neun Kämpfe im Lager der Berufsboxer gewann, steigt in Berlin zum zehnten Mal als Profi in den Ring. In der Max-Schmeling-Halle wird dann kein Geringerer als Paolo Vidoz sein Gegner sein. Der frühere Schwergewichts-Europameister aus Italien kommt mit einer Bilanz von 26 Siegen aus 35 Profikämpfen in die Hauptstadt. In Deutschland bot er dabei immer wieder starke Kämpfe und besiegte unter anderem Cengiz Koc, Michael Sprott und Timo Hoffmann.
Für Pulev ist das allerdings kein Grund zur Sorge. Der bulgarische Hoffnungsträger hatte bereits bei den Amateuren zahlreiche Siege eingefahren und war im Jahr 2008 in Liverpool Europameister im Super-Schwergewicht geworden. Danach wechselte er ins Lager der Berufsboxer. Ihm lagen damals Angebote aus der ganzen Welt vor - unter anderem aus den USA - dennoch entschloss er sich, für das deutsche Sauerland-Team in den Ring zu steigen. Und hier fühlt sich der in Berlin trainierende Schwergewichtler pudelwohl. "Ich trainiere bei Otto Ramin. Unter seiner Leitung habe ich mich ausgezeichnet entwickelt", sagt der aufstrebende Schwergewichtler, der im September 2009 sein Profidebüt gegeben hatte. Seinem inzwischen 40-jährigen Kontrahenten Paolo Vidoz begegnet er aber durchaus mit Respekt. "Er holte bei den Olympischen Spielen 2000 die Bronzemedaille und eroberte später bei den Profis den EM-Titel. Das zeigt, dass er ein guter Mann ist. Er bringt sehr viel Erfahrung mit in den Ring. Deshalb werde ich ihn auf keinen Fall unterschätzen."
Trainer Otto Ramin traut seinem Schützling für die Zukunft eine Menge zu: "So früh bei den Profis gegen starke Leute anzutreten, das ist nicht ohne Risiko. Immerhin stand Kubrat Pulev schon mit Leuten wie Gbenga Oloukun, Matt Skelton, Danny Batchelder und Dominick Guinn im Ring. Doch er ist jemand, der von seiner Schnelligkeit lebt. Manchmal wirkt sein Deckungsverhalten ein wenig aufreizend, aber das gehört zu seiner Taktik. Kubrat ist wirklich mit allen Wassern gewaschen und hat schon einige Male gezeigt, dass er clever boxen kann und die Linie einhält.
Sauerland Event-Sportdirektor Hagen Doering glaubt, dass er mit dem Bulgaren innerhalb der nächsten zwei Jahre den Klitschko-Brüdern gefährlich werden kann. "Im Moment kennt man Kubrat Pulev noch nicht so. In den Ranglisten der bedeutenden Boxweltverbände ist er noch nicht zu finden, da er noch zu wenige Kämpfe hat. Doch in der unabhängigen Computer-Weltrangliste 'BoxRec' belegt er bereits einen Platz in den Top-20. Das zeigt, welche Klasse er trotz der wenigen Profikämpfe hat. Wenn er jetzt noch gegen weitere gute Leute gewinnt, dann ist er bald ganz oben mit dabei", ist Doering zuversichtlich.
zurückIngo Barrabas, 13.12.2010